Biographie de Jörg Becker
Diplomkaufmann Jörg Becker, Friedrichsdorf, hat Führungspositionen in der amerikanischen IT-Wirtschaft, bei internationalen Consultingfirmen und im Marketingmanagement bekleidet.
Das magische Wort heißt Kompetenz, d.h. es soll Sachkompetenz und, daraus resultierend, die Beurteilungskompetenz und als deren nächste Niveaustufe möglichst auch Methodenkompetenz entwickelt werden: in einem komplexen Mechanismus greift so ein Rad in das andere, man kann eine Brücke zwischen rein finanzwirtschaftlicher Analyse und langfristigen Strategien schlagen.
Denn bei der einseitigen Ausrichtung auf harte Key Performance Indikatoren gerät nur allzu leicht das eigentliche Management der weichen, qualitativen Erfolgsfaktoren in den Hintergrund. Oder ein Zuviel an Informationsmenge suggeriert leicht eine Sicherheit, die es so gar nicht gibt, nicht geben kann. Es ist eine wichtige Fähigkeit, mit Unterstützung von Business Intelligence-Konzepten verwerfen und gewichten zu können und auch mit der Mehrdeutigkeit von Informationen leben zu können, die sich nicht sofort und genau 1:1 einordnen lassen.
Mit akademischer Abkapselung haben viele Ökonomen es bisher versäumt, im Wettbewerb um die besseren Geschichten mitzubieten, d.h.
wirtschaftliche Sach- und Fachthemen möglichst in erzählerischer Weise und auf Aktualität bezugnehmend aufzubereiten. Manchmal braucht man eben eine Geschichte, um Zusammenhänge plastisch zu beschreiben. Das Erzählen selbst hat eine ganz praktische Konsequenz: wenn nämlich die Welt und auch die Wirtschaft erzählbar sind, wenn komplizierte Sachverhalte so dargestellt werden können, dass man sie nachvollziehen kann, dann wird dadurch Welt und damit Wirtschaft besser verstehbar.
D.h. eine erzählbare Welt wird zu einer verstehbaren Welt. Und eine verstehbare Welt ist gleichzeitig auch eine gestaltbare und damit veränderbare Welt. Viele wirtschaftliche Sachverhalte werden erst durch das Erzählen präsent.